„Auf dieser Reise kümmert es niemanden, ob man lebt oder stirbt“

Von Berthold Engelke


Aus: UNO-Flüchtlingshilfe – Peter Ruhenstroth-Bauer <news@nl.uno-fluechtlingshilfe.de>

 

Liebe/r Freund/in der UNO-Flüchtlingshilfe,

„Auf dieser Reise kümmert es niemanden, ob man lebt oder stirbt“ heißt ein gemeinsamer Bericht des UNHCR und des Mixed Migration Centers.

Auf Fluchtrouten in Afrika sind tausende Menschen von Tod und schweren Menschenrechtsverletzungen bedroht.

Die Flüchtlinge werden Opfer von Folter, Zwangsarbeit, sexueller Ausbeutung und willkürlichen Tötungen. Täter sind Schmuggler, Menschenhändler, Milizen und in einigen Fällen sogar staatliche Vertreter.

„Als wir in Bani Walid (Libyen) ankamen, zwangen uns bewaffnete Männer in unterirdische Zellen, wo bereits 500 andere Gefangene lebten. Sie schlugen uns jeden Tag und jede Nacht.“ Yasir, ein sudanesischer Asylsuchender

„Wir gehen davon aus, dass vermutlich mindestens doppelt so viele Menschen auf dem Weg zum Mittelmeer sterben als im Mittelmeer selbst.“ Vincent Cochetel, Sondergesandter des UNHCR für das Mittelmeer und Libyen

Der neue Report des UNHCR und des Mixed Migration Centres nimmt dieses unbeachtete und vielfach verdrängte Thema in den Blick. Den ganzen Report finden Sie hier.

Der im Juli 2020 erschienene Bericht „On this journey, no one cares if you live or die“ des UNHCR und Mixed Migration Centers thematisiert die schweren Menschenrechtsverletzungen auf den Fluchtrouten Richtung afrikanische Mittelmeerküste und von West- nach Ostafrika.

Herzliche Grüße,

Ihr

Peter Ruhenstroth-Bauer
Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe