Fachtagung „Trauma und Flucht“

Veranstaltungsort
Bielefeld, Deutschland

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Fachtagung „Trauma und Flucht“


„Trauma und Flucht“ – Pädagogische Hilfen zwischen aktueller Lebensweltorientierung und Kultursensibilität

Anmeldung ausschließlich per Mail unter: anmeldung@bag-traumapaedagogik.de
Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst nach Eingang der Zahlung gültig wird. Ihre Tagungsunterlagen erhalten Sie vor Ort an der Anmeldetheke.

Heute sind etwa 51,2 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Über die Hälfte dieser Menschen sind Kinder und Jugendliche, die allein oder mit ihren Familien in den Staaten Westeuropas und damit auch in Deutschland ankommen. Gerade diese jungen Menschen stehen im Zentrum unseres Fachtags.

„Es ist wichtig sich zu vergegenwärtigen, dass die Menschen, die in Deutschland und anderen europäischen Ländern Schutz suchen, in der Regel einen „guten Grund“ haben müssen, ihre Heimatländer, ihre sozialen Bezüge und vertraute Umgebung, den Rücken zu kehren. Sie geben ihre Heimat und sozialen Bezugssysteme auf, eine lebensgefährliche Flucht schien ihnen sicherer als ein Verbleib in ihrer Heimat!“ (Schmid 2015).

So unterschiedlich deren Herkunftsländer und Fluchtumstände sein können, haben alle Kinder und Jugendlichen meist sehr belastende, traumatisierende Erfahrungen im Herkunftsland und auf der Flucht erfahren. Gemeinsam ist ihnen auch der Wunsch einen „sicheren Ort“ zu finden. Hier angekommen, stehen diese Menschen vor neuen Herausforderungen und mit ihnen auch die Menschen in den Ländern, die diese sicheren Orte bieten sollten. Die Hilfen für die jungen Flüchtlinge sind im deutschsprachigen Raum primär Aufgaben der Jugendhilfe und stellen für viele Einrichtungen und Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe eine neue und besondere Herausforderung dar. In nicht wenigen Fällen arbeiten die beteiligten Fachkräfte bei freien und öffentlichen Trägern dabei im Kontext erheblicher Planungsunsicherheiten und vor dem Hintergrund ungleicher Erfahrungsschätze. In dieser Ausgangslage stehen den hohen Qualitätsstandards der Kinder- und Jugendhilfe neue alltägliche Sachzwänge gegenüber, die sich sowohl auf wirkungs- als auch auf ergebnisorientierte Arbeit mit unbegleiteten Minderjährigen im Verbund von öffentlicher und freier Jugendhilfe auswirken können. Den engagiert ehrenamtlich tätigen Menschen und Fachkräften aus nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens stellen sich viele bürokratische und kulturelle Herausforderungen, die zudem durch Sprachbarrieren erschwert werden. Oftmals stellen sich bei allen Beteiligten Gefühle der Überforderung, bis hin zu Ohnmachtsgefühlen ein. Es ergeben sich also vielfältige Fragen und Herausforderungen, die lösungsorientierte und kultursensible Antworten bedürfen. Lassen Sie uns in den kommenden Tagen hilfreiche Antworten und gute Lösungsansätze diskutieren und erarbeiten.

Ausführliche Informationen finden sie im → Flyer-PDF


Schlagwörter
Trauma und Flucht, Flüchtlinge